In Zeiten des Kalten Krieges hatte die Sowjetunion dem sandinistischen Nicaragua 2.100 Sam-7-Luftabwehrraketen überlassen, gedacht zur Abwehr einer eventuellen Invasion durch die US-Armee.
Im vergangenen Mai hatte Nicaragua erstmals über 300 solcher Raketen zerstört, Ende Juli weitere 333 Stück. Aus eigenem Antrieb, als Abrüstungsmaßnahme für Zentralamerika, wie Präsident Bolaños betont. Doch zufällig waren bei der Sprengung US-amerikanische Waffenexperten und Vertreter des State Departments anwesend. Washington hatte auf die nicaraguanische Regierung Druck ausgeübt, da befürchtet wird, solche Waffen wie die Sam-7 könnten in die Hände von Terroristen fallen.